Die Sorge für alternde und pflegebedürftige Angehörige ist das Familienthema der Zukunft, doch diesbezügliche Unterstützungsangebote und Netzwerke bleiben rar und sind sogar im Rückgang begriffen. 84% der Pflegebedürftigen werden zuhause versorgt (und dort nur 21% mit ambulanter Unterstützung, durchschnittlich dann eine halbe Stunde am Tag), wobei sich die familiäre Verantwortung längst nicht in der Pflege im engeren Sinne erschöpft. Die Sorge beginnt auch nicht erst mit der amtlichen Pflegestufenanerkennung, bereits eine sich anbahnende Beeinträchtigung und Angewiesenheit von Angehörigen wirft komplexe Fragen auf, stellt Gewohntes und Lebensentwürfe in Frage, verändert den Umgang mit der Herkunftsfamilie …