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Erwachsenenbildung in Deutschland: Viel Interesse, wenig Personal

Die Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland ist trotz der Pandemie hoch geblieben. Der Bericht “Bildung in Deutschland 2024” verzeichnet für die Jahre 2020-2022 eine weitgehend konstante Teilnahme an formalen, non-formalen und informellen Lernaktivitäten. Rund 83 Prozent der 18-70jährigen haben demnach 2022 an mindestens einem Bildungsformat teilgenommen. Die gestiegene Zahl der Online-Angebote hat sich nicht erkennbar auf die Beteiligung ausgewirkt.

Die Weiterbildungsbeteiligung der Bevölkerung im Alter von 25-65 Jahren lag bei 54 Prozent und damit deutlich unter dem Zielwert von 65 Prozent, der bis 2023 erreicht werden soll. Zudem konstatiert der nationale Bildungsbericht eine Reihe struktureller Probleme. Unterfinanzierung und Personalmangel machen vielen Weiterbildungsanbietern zu schaffen, soziale und regionale Disparitäten beeinflussen den Bildungszugang. Mehr als ein Drittel der Erwachsenen gibt überdies an, zuwenig über Weiterbildungsmöglichkeiten zu wissen.

Andauernde Beachtung verdienen zudem die Angebote in der sprachlichen Grundbildung für Zugewanderte sowie für in Deutschland aufgewachsene gering literalisierte Erwachsene. Nicht nur, aber insbesondere in diesen beiden Handlungsfeldern sind die professionellen Kompetenzen des Lehrpersonals von wesentlicher Bedeutung und der Personalbedarf gleichzeitig groß.

Bildung in Deutschland, S. 233.

Der vollständige Bericht, eine Kurzfassung und weitere Materialien sind unter https://www.bildungsbericht.de/ verfügbar.